Rheuma

Rheuma ist erst einmal ein Sammelbegriff für alle Erkrankungen am gesamten Bewegungsapparat egal ob nun an Gelenken, Muskeln, Bandscheiben, Nerven, Schleimbeuteln oder Sehnen. An diesen Strukturen kann die Ursache für das Rheuma entzündlich, durch Infektionen, als Autoimmunprozess oder degenerativ ( also durch Abnutzung) sein.

Benutzt wird der Ausdruck Rheuma jedoch meist für die entzündliche Form, Arthrose, Tennisellenbogen, Schleimbeutelentzündung, Bandscheibenvorfall und vielen mehr zählen aber auch unter den großen Begriff „Rheuma“

Hier ein Auszug der rheumatischen Erkrankungen ( nicht vollständig):

Entzündliches Rheuma:

  • rheumatisches Fieber
  • primärchronische Polyarthritis (PCP),bzw. rheumatoide Arthritis
  • Spondylarthritis ankylopoetica (Morbus Bechterew)

Degeneratives Rheuma:

  • Arthrose deformans
  • Arthrosis deformans
  • Spondylose
  • Spondylarthrose
  • Bandscheibendegeneration
  • Osteochondrose
  • Intercostalneuralgie
  • Neuralgien der Nervenaustrittswurzeln
  • Lumbago (Hexenschuss)

Weichteilrheuma:

  • allgemeines Muskelrheuma
  • Rheuma des Unterhautfettgewebes (Pannikulitis)
  • Periarthirtis humeroscapularis (schmerzhafte Schulterversteifung)
  • Epikondylitis humeri (Tennisellenbogen)
  • Periarthritis coxae (Hüftgelenksarthrose)
  • Schleimbeutel-Sehenscheidenentzündung
  • Neuritis (Nervenentzündung)

Es ist also ein großes Gebiet dieses Rheuma! Entsprechend schwierig ist in einigen Fällen die Diagnose. Für einige rheumatische Erkrankungen ist es therapeutisch wichtig die genaue Diagnose zu kennen. Nach oft jahrelangem Leiden auch beruhigend für die Betroffenen nun endlich „dem Kind einem Namen“ geben zu können und nicht als empfindlich abgestempelt zu werden.

Mir ist neben der Diagnose besonders wichtig, dass die Patienten lernen einen entzündlichen Schub von einer nicht entzündlichen Phase zu erkennen. Denn während einer Entzündung ist vor allem Ruhe, Vitamine, Schmerzmittel, Zinkleimverbände, Basensalz-Wickel, Mikrostromtherapie und entsprechende Ernährung wichtig. Nicht entzündliche Phasen und nicht entzündliches Rheuma dagegen benötigt Bewegung. Aber nicht irgendwelche, sondern genau auf die Erkrankung und den Patiententyp abgestimmte Bewegung. Für den einen kann das Radsport, schwimmen. Gymnastik oder auch Tennis sein, für den anderen bedeutet Bewegung spazieren gehen, Treppen laufen, tanzen oder Feldenkrais.

Neben dem o.g. sind mir auch besonders wichtig mit welchen Alltagsbewegungen der Patient die Symptome immer wieder auslöst. Wie genau sitzen Sie auf dem Sofa, am PC, im Auto? Welche Bewegungen treten im Alltag immer wieder auf? Drehung zum Bildschirm, zum Fernseher, im Beruf? Belastungen im Haushalt? Wie genau tragen Sie Ihr Kind, wie heben Sie es aus dem Bett? Wie liegen Sie im Schlaf am häufigsten? Hier gibt es sehr viel zu finden, was oft schon die Hälfte der Behandlung ist. Das Herausfinden dieser Alltagsbewegungen nenne ich Bewegungsanalyse.

Und natürlich ist es wichtig mit der Vital-und Stoffwechselananlyse Stoffwechselstörungen abzuklären und entsprechend zu behandeln.
Infusionen, entweder mit hochdosierten Vitaminen, Entgiftungsmedikamenten oder Entsäuerungsmedikamenten je nach Stoffwechsellage führen zur Entlastung Ihres Körpers, dieser hat wieder neue Kräfte für die Gesundung des Allgemeinbefindens frei.

Auch wichtig ist es die Gesamtstatik zu verbessern und die erkrankten Gelenke zu mobilisieren. Hierbei bediene ich mich der Foot Checker Messung und der osteopathischen Untersuchung bzw. osteopathische Behandlung genau so wie der Renner Methode.

Viele rheumatische Erkrankungen sind sehr langwierig oder begleiten Sie ein Leben lang. Das muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass Sie auch ein Leben lang darunter leiden müssen!